Raum 10

Das Lederhosen-Lexikon


Braguette oder Schamkapsel von 1400 bis zur 2. Hälfte des 16 Jhd. in Europa üblicher Teil des männlichen Gewandes, das die Geschlechtsteile bedeckte. Das Hosentürl der Lederhose geht auf die Braguette zurück. Diese Art des Hosenlatzes kam um 1700 aus England.

Culotte französische Kniehose im 17. Jhd., meist aus Seide.Vorläufer und Vorbild der Kniebundlederhose.

Hosentürl der Hosenlatz der Lederhose.

Irch weißledern, aus Bock- oder Gamsleder.

Krachlederne mndl. Bezeichnung der Lederhose, meist ist die Kurze damit gemeint.

Lapponialeder ein Ledersorte, die durch eine spezielle Gerbung problemlos waschbar ist und deren Oberfläche sehr schnell speckig wird.

Loferl zweigeteilte Strümpfe, die aus einem Wadlteil und einem Fußling bestehen. Loferl werden in vielen Gegenden Oberbayerns zur kurzen Ledernen getragen.

Norwegerhosenträger eine Art von Lederhosenträger, die statt eines Querstegs in Brusthöhe, zwei vor dem Bauch, in Richtung Hosentürl zusammenlaufende, meist geflochtene Riemen hat, die am mittleren Hosenkopf befestigt sind. Durch fünf statt vier Haltepunkten ist diese Art der Hosenträger ideal für besonders schwere Lederhosen und wird daher häufig für Kniebundlederhosen verwendet.

Patina die Patina auf der Lederhose spielt für viele Lederhosenfans eine große Rolle, ist sie doch Beweis, daß man seine Lederhose oft und gerne trägt. Der speckige Glanz macht eine Lederhose erst richtig perfekt.

Plattlerhose eine Lederhose, die speziell zum Schuplattln geschneidert ist (sehr enge Hosenbeine, oft ohne Bestickung der Hosenbeine) mit der Absicht den Schlag lauter herauskommen zu lassen. Siehe auch Schlaghose.

Ranzen eine Art Gürtel, dessen Zweck in erster Linie die Geldaufbewahrung war

Säckler Lederhosenschneider.

Säcklernaht eine spezielle Naht die der Säckler bei der Herstellung von Lederhosen benutzt

Schlaghose Begriff aus der Schuhplattlerszene, speziell des Chiemgaus. Eine Lederhose, die speziell zum Schuplattl geschneidert ist und bearbeitet ist(sehr enge Hosenbeine, oft ohne Bestickung der Hosenbeine, stark mit Melkfett oä. eingefettet) mit der Absicht den Schlag lauter herauskommen zu lassen. Die Schlaghosen der Chiemgauer Schuhplattler sind eigentlich mehr Sportgeräte als Kleidungsstücke. Das Tuning der Lederhosen nimmt oft schon so groteske Formen an, das diese Schlaghosen mehr Ähnlichkeit mit Radlerhosen aus Knautschlack, als mit traditionellen Lederhosen haben.

Sepplhose mndl. außerbayerische Bezeichnung der Lederhose, meist ist damit eine graue kurze Lederhose mit umgeschlagenen Hosenbeinen gemeint.


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